Lichtfest des HVD Bayern
Was ist der Sinn des Lebens?
Wer seinen religiösen Glauben verliert oder nie einen hatte, steht mitunter vor einer existenziellen Herausforderung. Denn: „Die Einsicht in den Nihilismus als solchen führt – sofern Ernst dabei ist – zum Selbstmord“, wie Karl Jaspers trocken formulierte.
Nun bedeutet „ohne Glaube“ selbstverständlich nicht „ohne Sinn“ – aber der areligiöse Sinn ist von anderer Art und muss zudem von jedem Einzelnen erst selbst errungen werden. Von anderer Art ist er, weil er keinen religiös-transzendenten Charakter mehr hat, sondern „nur“ weltimmanent noch zu denken ist; er wurzelt sozusagen jenseits des Glaubens statt im Jenseitsglauben. Und er muss insofern selbst errungen werden, als der Welt, deren Teil der Einzelne ja ist, eben kein Gesamtsinn mehr vorgegeben ist, an dem die eigene Existenz dann gleichsam teilhaben könnte.
Vor diesem Hintergrund sollen in dem Vortrag die folgenden Fragen reflektiert werden: Welchen Sinn hat die Frage nach dem Sinn? Lässt sie sich überhaupt sinnvoll beantworten? Können wir sie nicht auch einfach links liegen lassen und trotzdem glücklich sein? Inwiefern ist die Welt überhaupt „entzaubert“ bzw. „sinnlos“? Und inwiefern ist das einzelne Leben sinnfähig? Gibt es auch eine gesellschaftlich-politische Relevanz der Sinnfrage? Welche Rolle spielt der Unterschied zwischen Glauben und Wissen dabei? Und nicht zuletzt: Ist die korrekte Antwort wirklich „42“?
Im Anschluss an den Vortrag von Frank Schulze ehren wir langjährige Mitglieder des HVD Bayern.
Veranstaltungsdatum
02.12.2018 |
Veranstaltungsort
Humanistisches Zentrum Nürnberg
Kinkelstraße 12
90482 Nürnberg
0911-431040
Eintritt
Eintritt frei
Veranstalter
Humanistische Vereinigung
0911 43104-0
0911 43104-15
info@humanistische-vereinigung.de