Der Inquisitionsprozess gegen Galileo Galilei und die schwierige Beziehung von Ratio und Religio
Philosophische Soiree mit Pierre Leich
Nur zu gerne sehen wir Galilei als Heilige Jungfrau von Orleans, der einen heroischen Kampf mit den Feinden der Wissenschaft ausfocht. Bei seiner Argumentation für die Copernicanische Lehre stützte er sich auch auf neue teleskopische Beobachtungen. Doch wie sind aus heutiger Sicht Galileis „Beweise“ einzuschätzen? Warum nahm er von Kepler keine Notiz und was war wirklich der Anlass für den Konflikt mit dem Vatikan? Zwischen Fallversuchen, Jupitermonden und dem Inquisitionsprozess zeichnet der Vortrag ein ambivalentes Bild eines eitlen Hitzkopfs und genialen Forschers, der fast in einem Zug das Gebäude der Bewegungslehre errichtete.
Pierre Leich ist Astronomiehistoriker und seit 2003 Projektleiter der Langen Nacht der Wissenschaften. Nach vielen Jahren in der Kunstszene war er für das Erlanger Stadtjubiläum und die Theatersport-WM verantwortlich. Seit 2014 ist er Präsident der Simon-Marius-Gesellschaft.
In Kooperation mit der Gesellschaft für Kritische Philosophie Nürnberg (GKP)
Veranstaltungsdatum
06.02.2019 |
Veranstaltungsort
Kulturwerkstatt auf AEG, Fürther Straße 244d, 90429 Nürnberg
Eintritt
Eintritt frei
Veranstalter
Humanistische Vereinigung
0911 43104-0
0911 43104-15
info@humanistische-vereinigung.de