Ist die Zukunft eine transhumanistische?
In wenigen Worten geht es überzeugten Transhumanisten darum, die menschliche Evolution aktiv in die Hand zu nehmen und den Einzelnen biologisch wie technisch immer weiter zu „verbessern” - bis der Mensch die nächste evolutionäre Stufe erreicht hätte, auf der er kein „Mensch” im Sinne seines heutigen biologischen Entwicklungsstandes mehr wäre.
Kontroversen sind bei diesem Thema beinahe vorprogrammiert, denn in der Tat ist nicht leicht zu beantworten, welche menschliche Eigenschaft oder Eigenart als verbesserungswürdig gelten darf. Dementsprechend fiel auch die Podiumsdiskussion aus, mit der das Symposium am 5. Dezember im Marmorsaal der Nürnberger Akademie beschlossen wurde. Zuvor hatten sechs Referenten über den Transhumanismus als politische Bewegung und Utopie gesprochen, ihn zwischen Trivialität und Provokation verortet oder auch transhumanistische Vorschläge zu Fortpflanzungstechniken diskutiert.
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