"Jungle World" Humanismus

Betrachtungen der organisierten säkularen Szene in Deutschland „von außen“ stammen häufig aus der Feder theologischer Autorinnen und Autoren, die das Feld selbst durch eine spezifisch weltanschauliche Brille betrachten. In diesem Vortrag hingegen wird anhand eines Vergleiches des Humanistischen Verbandes Deutschlands (HVD) und der Giordano-Bruno-Stiftung (GBS) eine religions wissenschaftliche, d.h. nicht theologisch oder anderweitig welt anschaulich gebundene Sicht auf die organisierte säkulare Szene in Deutschland präsentiert.

Dabei wird die Frage im Mittelpunkt stehen, ob es sich bei dieser Szene um eine „humanistische Bewegung“ handelt. Bereits 2004 bemerkte Horst Groschopp, ehemaliger Präsident des HVD, dass freigeistige Organisationen sich seit den 1990er Jahren zunehmend selbst über den Humanismusbegriff definieren. Dabei haben sich aber rasch unterschiedliche Spielarten aus gebildet. So vertritt der HVD einen „Praktischen Humanismus“, die GBS besteht auf einen „Evolutionären Humanismus“. Was steckt hinter diesen Begriffen und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weisen die „Humanismen“ von HVD und GBS auf?

Der Religionswissenschaftler Stefan Schröder beginnt seinen Vortrag um 12 Uhr. Zuvor laden wir unsere Gäste zu einem gemeinsamen Frühstück – unser reichhaltiges Buffet ist im Eintritt inbegriffen!