Humanistisches Forum Nürnberg: Humanes Sterben

Perspektiven und Positionen in der Debatte um die Selbstbestimmung am Lebensende


Selbstbestimmt bis zum Tod? Wir diskutieren über aktive und passive Sterbehilfe und die Frage nach Humanität und Würde am Lebensende.

Die Diskussion um ein menschenwürdiges Lebensende wird seit vielen Jahren engagiert und zum Teil hochemotional geführt. Obwohl die Mehrheit der Deutschen nicht nur die passive, sondern auch die aktive Sterbehilfe befürwortet und entgegen Protesten von Organisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) wurde 2015 ein Gesetz gegen organisierte Sterbehilfe erlassen.

Der neue Paragraph 217 StGB verhindert jedoch nicht nur die Tätigkeit von professionellen Sterbehelfern, sondern behindert auch die gängige Palliativversorgung. Vor diesem Hintergrund wurden 2016 mehrere Verfassungsbeschwerden gegen das Gesetz eingereicht, die von verschiedenen säkularen Organisationen – so auch vom HVD – sämtlich als berechtigt eingestuft wurden.

Hinsichtlich der Notwendigkeit, die Palliativversorgung zu verbessern, herrscht zwar weitgehend Einigkeit. Diese kommt bei der Frage der Sterbehilfe jedoch schnell an ihr Ende, wobei sowohl Befürworter als auch Gegner das Argument der Humanität und Menschenwürde für sich reklamieren. So sagt etwa der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, die Beihilfe zur Selbsttötung dürfe „in einer humanen Gesellschaft keine Option sein“. Demgegenüber fordert die DGHS, es müsse dem Einzelnen „unbenommen bleiben, zur Vermeidung eines erwarteten Leidenszustands oder eines von ihm empfundenen Würdeverlusts sein Leben abzukürzen“, und dazu müsse es ihm auch möglich sein, „fachkundigen Beistand zu erhalten“.

In diesem Spannungsfeld wollen Prof. Dr. Dieter Birnbacher (DGHS), Pfarrer Richard Schuster (Klinikseelsorger am Klinikum Nürnberg, dort 2. Vorsitzender des Ethikforums, evangelischer Pfarrer), Prof. Dr. Katharina Westerhorstmann (Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt) und Michael Bauer (Vorstand HVD Bayern) sowohl Grundfragen des humanen Sterbens als auch aktuelle Entwicklungen diskutieren.

Prof. Dr. Dieter Birnbacher, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben (DGHS)

Veranstaltungsdatum

15.05.2017 | 19:00 - 22:00 Uhr

Veranstaltungsort

Marmorsaal des Presseclubs
Gewerbemuseumsplatz 2
90403 Nürnberg
0911 43104-0
0911 43104-15
info@humanistische-vereinigung.de
www.humanistische-vereinigung.de

Eintritt

5,- €, für HVD-Mitglieder frei

Veranstalter

Humanistische Vereinigung
0911 43104-0
0911 43104-15
info@humanistische-vereinigung.de

Dateien

Humanes_Sterben.pdf



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