Wechsel an der EHF-Spitze

Michael Bauer - Foto: Kohler Fotografie

Michael Bauer, Vorstand der Humanistischen Vereinigung (HV), ist neuer Präsident der Europäischen Humanistischen Föderation (EHF). Bei den Wahlen am vergangenen Samstag wurde außerdem die Dänin Lone Ree Milkaer zur neuen Vizepräsidentin bestimmt.

Auf einer Sitzung am vergangenen Samstag hat das Direktorium des europäischen Dachverbands einige Spitzenämter neu besetzt. Der seit 2015 als EHF-Vizepräsident tätige HV-Vorstand Michael Bauer wurde dabei zum EHF-Präsidenten gewählt. Neue Vizepräsidentin ist nun die seit 2017 als Beisitzerin im Direktorium aktive Lone Ree Milkaer, zugleich Präsidentin der dänischen Vereinigung Humanistisk Samfund. Bauer und Milkaer steht wie bisher Kaja Bryx als Vizepräsidentin zur Seite, sie kommt von der Polskie Stowarzyszenie Racjonalistów (Polish Rationalist Association). Die Neubesetzung erfolgte, nachdem der erst 2017 gewählte Präsident Giulio Ercolessi zurückgetreten war. Das 13-köpfige Direktorium mit Vertreter*innen aus elf europäischen Staaten bleibt ansonsten unverändert. Unterstützt wird die Arbeit des EHF-Präsidiums zukünftig von Panayote Dimitras von der Ένωση Ουμανιστών/-τριών Ελλάδας (Humanist Union of Greece) in der Position des Generalsekretärs und Raluca Laslo von der Asociația Secular-Umanistă din România (Romanian Secular-Humanist Association) als stellvertretende Generalsekretärin.

Michael Bauer dankte Giulio Ercolessi für sein langjähriges Engagement an der EHF-Spitze. „Giulio verstand es, den europäischen Humanismus gegenüber den Institutionen der EU und des Europarates und bei vielen anderen Gelegenheiten eloquent und mit intellektuellem Tiefgang zu vertreten“, sagte Bauer. Gegenüber der Politik habe sich die EHF in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen  zivilgesellschaftlichen Stimme für viele Themen entwickelt, die in den verschiedenen europäischen Gremien verhandelt werden. An diese erfolgreiche Arbeit zugunsten menschen- und bürgerrechtlicher Anliegen und für die Interessen der nichtreligiösen Bürger*innen Europas werde die EHF anknüpfen, um die humanistischen Positionen und Forderungen wirkungsvoll in die Debatten und Entscheidungsprozesse einzubringen.

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