Was treibt uns an?

Fotos: Arik Platzek

650 Menschen beschäftigten sich am ersten Oktoberwochenende mit „Motivation und Frustration aus Sicht der Hirnforschung“ - auf dem 19. populärwissenschaftlichen Symposiums des turmdersinne.

Unter anderem sprach der Biologe Martin Korte (TU Braunschweig) über den „Kapiertrieb des Menschen“ und erläuterte, wie aus Sicht eines Lernforschers Motivationen entstehen. Der Neurologe Christian Elger (UKB Bonn) zeigte Einflüsse im Hirn auf, von denen abhängt, wie Menschen sich entscheiden. Die Psychologin Bettina Schwörer (Universität Hamburg) veranschaulichte Befunde aus der modernen Motivationspsychologie und wie es vom „Träumen zum Tun“ kommen kann. Warum Menschen nicht immer das tun, was sie eigentlich wollen, erklärte anschließend der Psychologe Thomas Goschke (TU Dresden) und informierte über aktuelle Theorien von Handlungskontrolle, Belohnungsaufschub und Willensschwäche.

„Grübler“ und „Macher“ unterschied danach die Psychologin Marlies Pinnow (Ruhr-Universität Bochum), indem sie über kognitive und neurowissenschaftliche Grundlagen heterogener Motivationstypen berichtete, bevor ihre Fachkollegin Birgit Spinath (Universität Heidelberg) erklärte, wie Motivation als Mittel und Ziel in Lern- und Leistungskontexten funktioniert. Psychologe Uwe Kannig (HS Osnabrück) informierte in seinem Referat mit dem Titel „Wie Sie garantiert nicht erfolgreich werden!“ über Marketingstrategien von Motivationstrainern im Spiegel der Psychologie und die Psychologin Birgit Derntl (Universität Tübingen) stellte Erkenntnisse zu Geschlechterunterschieden bei Motivation und Stressbewältigung vor. Danach präsentierte die Sportpsychologin Insa Nixdorf (TU München) Erkenntnisse zu Burnout und Leistungssport.

Umrahmt wurden die informativen und abwechslungsreichen Vorträge und Präsentationen von „Get-together“-Events zur Vernetzung bei Kaffee, Tee oder einem Glas Wein und Film-Vorführungen zum Thema des diesjährigen Symposiums.

Zum Abschluss des Wochenendes gab der Soziologe Stefan Kühl (Universität Bielefeld) unter dem Stichwort „Motivation zum Bösen“ Einblicke in die fachwissenschaftlichen Perspektiven auf menschliches Handeln und die an der Uniklinik RWTH Aachen tätige Lisa Wagels, Expertin im Bereich der Neurobiopsychologie, erklärte aktuelle Forschungen in ihrem Fachgebiet und berichtete über noch unveröffentlichte eigene Forschungsergebnisse in dem auch am Sonntagmittag immer noch vollen Saal der Stadthalle.

Bilder vom Symposiumswochenende und ein Feature des Deutschlandsfunks zum Nachhören finden Sie auf www.humanistisch.net.

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