Nichtreligiöse stoßen an "Gläserne Wände"
Am Dienstag, den 1. September 2015, startete die Antidiskriminierungsstelle des Bundes die bundesweite Umfrage „Diskriminierung in Deutschland 2015“. Anlässlich dieser Umfrage gibt der Humanistische Verband Deutschlands erstmals den Bericht „Gläserne Wände“ heraus. Die kompakte Broschüre beschreibt auf rund 100 Seiten, in welchen Bereichen Bürgerinnen und Bürger ohne religiöses Bekenntnis benachteiligt werden und verweist auf aktuelle Konfliktfelder. Autoren sind der Vorstand des HVD Bayern, Michael Bauer, und der Chefredakteur der Zeitschrift diesseits, Arik Platzek.
Gemeinsam erläutern sie politische und rechtliche Hintergründe des Status quo und nennen Fallbeispiele. Komplettiert werden die Darstellungen durch Vorschläge, wie die Politik Benachteiligungen abbauen könnte, sowie durch O-Töne konfessionsfreier und nichtreligiöser Menschen aus ganz Deutschland und eine Auswahl relevanter statistischer Befunde. Bislang ist „Gläserne Wände“ der einzige umfassende Bericht dieser Art.
Der Bericht wird am 17. September 2015 im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt, zu der Sie noch eine gesonderte Einladung erhalten werden. Nach der offiziellen Vorstellung kann der Bericht als kostenfreies PDF auf der Website www.glaeserne-waende.de bezogen werden, die bereits seit heute zugänglich ist. Sie bietet u.a. eine „Meldestelle“ zur Mitteilung von Benachteiligungserlebnissen und zeigt zum Thema zahlreiche Stimmen von Bürgerinnen und Bürgern aus allen Teilen der Bundesrepublik.
Beratung in Fällen weltanschaulicher Diskriminierung
Der HVD Bayern berät Konfessionslose, Nichtreligiöse und HumanistInnen gerne bei allen Fragen weltanschaulicher Diskriminierung. Sollten Sie aufgrund Ihrer Weltanschauung oder Konfessionsfreiheit von Diskriminierung betroffen sein, dann stehen Ihnen innerhalb des Humanististischen Verbandes kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.
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