Inspirierendes Wochende: Das Symposium des turmdersinne
„Digitalisierung ist ein Thema, dem sich keiner mehr entziehen kann. Sei es ob ich einkaufe, Auto fahre oder soziale Bindungen pflege“, sagt Claudia Gorr, die das Organisationsteam leitet.
Entsprechend breit gefächert waren die Vorträge der ReferentInnen. Während der Philosoph Michael Pauen darlegte, dass die Digitalisierung den Menschen nicht aus der Verantwortung lässt, erläuterte beispielsweise die Psychologin Catarina Katzer die Psychologie digitaler Aggressionen und Hasskulturen.
Das Symposium turmdersinne feierte 2017 bereits sein 20. Jubiläum. Erklärtes Ziel der Veranstalter ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse einem interessierten Laienpublikum näher zu bringen. Der ehemalige Biologielehrer Uwe Sitterle etwa besucht die Veranstaltung schon seit Jahren. „Hier habe ich das Gefühl, dass wesentliche Dinge, die aufgeweckte Menschen interessieren, dargeboten werden. Nicht nur in einem hochwissenschaftlichen, sondern auch populärwissenschaftlichen Format“, sagt der 75-Jährige.
Das Symposium turmdersinne ist auch ein Ort, um sich zu vernetzen. Unterhaltsame Science Slams, bei denen WissenschaftlerInnen mit viel Humor ihre Forschungsergebnisse präsentierten, standen ebenso auf dem Programm wie lockere Speeddating-Runden, in denen Gäste sich über ihre Interessen- und Arbeitsgebiete austauschten.
Das Symposium turmdersinne veranstaltet die gemeinnützige turmdersinne GmbH, die in einem historischen Stadtmauerturm in der Nürnberger Altstadt ein Science-Museum betreibt.
Das nächste Symposium turmdersinne 2018 findet vom 12. bis 14. Oktober unter dem Titel "Nerven kitzeln: Wie Angst unsere Gedanken, Einstellungen und Entscheidungen prägt" in der Stadthalle Fürth statt.
(Fotos: Kohler Fotografie)