Endlich (fast) erwachsen!
520 Gäste waren in die Meistersingerhalle Nürnberg, um gespannt das von den Jugendlichen gestaltete Programm zu verfolgen. Musikalisch begleitetet wurden sie von der Pianistin Katherina Engel, Gitarrist Pablo und Jugendfeierteilnehmer Luigi Lunelli, Sebastian Rothlauf steuerte als Präsident der Humanistischen Vereinigung eine Rede zum Fest bei. Rothlauf ging dabei auch auf die kürzliche Namensänderung des HVD Bayern und die bundesweite Neuausrichtung der nunmehr Humanistischen Vereinigung heißenden Organisation ein.
Ja, und dann wurden die Highlights aus dem Vorbereitungsprogramm vorgestellt und das Publikum war: begeistert. Einer dieser Höhepunkte ist sicherlich das Musikprojekt gewesen, denn dafür studierten 13 Jugendliche unter Leitung von Felix Bruck (Erzieher in Ausbildung) einen Song ein, der schließlich sogar im Tonstudio der Cultfactory Luise aufgenommen wurde. Beim Radioprojekt zeigten die Teilnehmenden journalistisches Geschick und jede Menge guter Ideen. Und schließlich, die Berlinfahrt, die jedes Jahr eine besonders aufregende Erfahrung ist und deshalb bei den Jugendlichenhoch im Kurs steht.
Über den Wert der Freundschaft
Freundschaft, Kennenlernen und Erwachsenwerden waren für die Teilnehmer*innen aber genauso wichtige Themen. So manche*r hat in sechs Monaten richtig gute neue Freund*innen gefunden. Die einzelnen Gruppen mit jeweils selbst gewähltem Namen, elf an der Zahl, bildeten einen wichtigen Bezugspunkt für die Jugendfeierlinge. Denn auch dort vertieften die Teilnehmenden von ihnen gewünschte Inhalte. Michelle Mitzenheim von der Gruppe „Erwachsen werden“ sagte dazu auf der Jugendfeier:
„Für jeden von uns bedeutet Erwachsen werden etwas anderes. Für unsere Gruppe bedeutet es, eigene Entscheidungen zu treffen. Früher haben das die Eltern für dich getan. Sie haben dir gesagt, was du anziehen oder wie du aus dem Haus gehen sollst. Heute musst du diese und viel wichtigere Entscheidungen selber treffen. Zum Beispiel was du werden willst. Heute muss man die Konsequenzen selbst tragen.“
Den Weg ein Stückchen weiter gehen, sich entwickeln, Spaß haben, neue Leute treffen und damit auch neue Eindrücke gewinnen, das können Jugendliche im Laufe des jährlichen Jugendfeierprogramms. Die Präsentationen der Jugendlichen bewiesen dabei, welche eindrücklichen Erfahrungen sie aus den sechs Monaten mitgenommen haben. Das Publikum spendierte kräftigen Applaus.
Bei der feierlichen Übergabe der Urkunde mit selbstgewähltem Spruch, Jugendfeier-Buch und Rose freute sich auch das Team (Anita Häfner, Jessica Marcus, Felix Bruck und Tanja Wiedmann von den Junge Humanist*innen) sehr über die gemeinsam verbrachte Zeit und die großartigen jungen Menschen, die sie dann nun entließen:
„Ihr könnt stolz auf euch sein, auf eure Präsentationen heute und eure Schritte und Fortschritte, wir sind es ganz sicher!“
Mit besten Wünschen für ihre Zukunft endete die Jugendfeier 2019 und die Teilnehmenden wurden damit in ihre privaten Feiern mit Verwandten und Freund*innen entlassen.