Ein stationäres Hospiz für Fürth

Gerade einmal drei stationäre Hospize gibt es derzeit im Ballungsraum Nürnberg - auf dem Papier genug, doch gemessen am tatsächlichen Bedarf viel zu wenige. Der Hospizverein Fürth und der Humanistische Verband Bayern planen deshalb den gemeinsamen Bau eines Hospizes in Fürth.

Hospize sind Einrichtungen, in denen Sterbende bei ihrem letzten Lebensabschnitt begleitet werden. Besonderes Interesse jeder Hospizarbeit gilt dabei dem Willen des oder der PatientIn; nichts soll geschehen gegen den Willen der sterbenden Person. Viele Hospize oder Hospizteams leisten darüber hinaus auch Trauerbegleitung. Sie sehen sich nicht allein in begleitender, sondern auch beratender Funktion.

Für Bayern hat die Staatsregierung einen Bedarf von einem Hospizbett pro 60.000 EinwohnerInnen errechnet - auf dem Papier wäre der Bedarf im Ballungsraum Nürnberg mit den 32 Plätzen in Nürnberg und Erlangen deshalb abgedeckt. Tatsächlich aber gebe es weitaus mehr Anfragen nach hospizlicher Betreuung als Plätze, heißt es beim Hospizverein Fürth, der mit einem Team ehrenamtlicher Mitarbeitender schon jetzt wertvolle Hospizarbeit leistet: „Es ist nicht nur der Traum von einer regional mitbestimmten Hospizversorgung, der die Mitglieder und die an die Begleitung beteiligten Ehrenamtlichen antreibt, sondern das seit über 12 Jahren spürbare Defizit an stationären Begleitungsangeboten.”, konkretisiert Dr. Roland Hanke vom Hospizverein. Die Begleitung am Lebensende geschieht bislang nur ambulant, denn anders als ihre Nachbarstädte verfügt die Region Fürth noch nicht über ein stationäres Hospiz.

Das soll sich ändern. Schon länger trug sich der Hospizverein Fürth mit der Idee eines eigenen stationären Hospizes, eines, das den offensichtlichen Bedarf der Stadt Fürth und ihres Landkreises abdecken könnte. „Ein wohnortnahes Hospiz wird es auch den Hausärzten ermöglichen, ihre langjährig versorgten Patienten in einem letzten Dienst weiter zu begleiten.", sagt Dr. Hanke. Auch für die Angehörigen würde vieles leichter, wenn der Weg nicht so weit ist.

Anfang des Jahres kam neuer Schwung in die Sache und nach einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hat der Hospizverein nun auch einen Partner: Die Mitglieder votierten am 12. September dafür, das Projekt gemeinsam mit dem HVD Bayern als Träger in Angriff nehmen zu wollen.

„Wir freuen uns sehr über das in uns gesetzte Vertrauen und gehen dieses wichtige Projekt jetzt mit aller Energie an“, verspricht Michael Bauer, der Vorstand des HVD Bayern. Die Anforderungen an ein stationäres Hospiz freilich sind hoch, am ehesten gerecht werden wird man ihnen mit einem Neubau. Hospizverein und HVD Bayern sind deshalb bereits auf der Suche nach geeigneten Grundstücken in Fürth und Umgebung. Hinweise nehmen die Projektpartner gerne entgegen.

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