Bundespräsident würdigt Engagierte und mahnt zu Demokratieschutz

Foto: Bundesregierung / Steffen Kugler

Foto: Bundesregierung / Jesco Denzel

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Dr. Kai-Michael Sprenger (rechts) und Sebastian Rothlauf

Alexander Kempe (links) und Sebatian Rothlauf

Beim Neujahrsempfang im Schloss Bellevue hat Frank-Walter Steinmeier die Bedeutung von bürgerlichem Engagement betont und darüber auch anschließend mit HV-Präsident Sebastian Rothlauf gesprochen.

Zum traditionellen Neujahrsempfang des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue haben Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender am 9. Januar rund 60 engagierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nahmen auch Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Kultur und Zivilgesellschaft teil, so auch der Präsident der Humanistischen Vereinigung, Sebastian Rothlauf.

Bundespräsident Steinmeier sprach in seiner Rede von den aktuellen Herausforderungen für Gesellschaft und Politik, er beginnt mit einer Erwähnung der Hochwasserkatastrophe, bei der er die unermüdlichen Anstrengungen von Zehntausenden Helfern lobt, die ihr Leben der Rettung und dem Schutz anderer gewidmet haben.

Anschließend geht er auf die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels auf Europa und Deutschland ein, was zu verheerenden Wetterbedingungen führt. Hierbei würdigt er die Haupt- und Ehrenamtlichen, darunter Feuerwehrleute, die sich in den betroffenen Regionen einsetzen, um Leben zu retten und Schäden zu minimieren. Ihr Engagement verdiene nicht nur an diesem Abend, sondern an 365 Tagen im Jahr Anerkennung und Dank.

„Es erfüllt mich stets mit Hochachtung und tiefem Dank, wenn ich erlebe, wie in unserem Land ein lebendiger und einfallsreicher Einsatz spürbar wird.“ so Steinmeier.

Er geht aber auch auf weitere, vielschichtige Herausforderungen ein, darunter Kriege, Klimawandel, Bildungsmängel, Migration und die anhaltende Corona-Pandemie. Er warnt vor einer mitunter bedrohlichen Veränderung der politischen Kultur und ruft dazu auf, Hass und Gewalt in der Demokratie entschieden abzulehnen:

„Ich sehe mit Sorge, wie sich schon seit längerer Zeit auch in unserem Land die Grenze vom Sagbaren hin zum Unsäglichen verschiebt. Wie die politische Kultur bei Protesten und Demonstrationen verroht. Ich sage es heute nicht zum ersten Mal, aber ich wiederhole es: Das ist eine Bedrohung für unsere Demokratie! Und Demokratinnen und Demokraten sollten sich deshalb genau überlegen, mit wem sie auf die Straße gehen und welchen Plakaten sie hinterherlaufen.“

Außerdem würdigt er in diesem Zusammenhang das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes und erinnert an die friedliche Revolution vor 35 Jahren.
Besonders beeindruckt zeigt sich der Bundespräsident von den Gästen des Abends, die sich in unterschiedlichsten Bereichen engagieren. Von der Erinnerungskultur über Frauen- und Menschenrechtsaktivismus bis hin zur Umwelt- und Migrationsarbeit, sie alle verkörpern den Einsatz für das Gemeinwohl. Die Rede endet mit einem herzlichen Dank an Feuerwehrleute und THW-Helfer, die während des aktuellen Hochwassers unermüdlich im Einsatz sind, und einem Appell zur gemeinsamen Verantwortungsübernahme in schwierigen Zeiten.

HV-Präsident Sebastian Rothlauf hatte nach dem Defilee die Gelegenheit, mit dem Bundespräsidenten und verschiedenen engagierten Menschen ins Gespräch zu kommen.
Besonders inspirierend war der Austausch mit Herrn Dr. Kai-Michael Sprenger von der Stiftung Orte der Deutschen Demokratiegeschichte. Dr. Sprenger hat sich sogar vorgenommen, die HV in Nürnberg zu besuchen, wenn er anlässlich des Jubiläums von 75 Jahren Grundgesetz dorthin kommt.
Eine weitere besondere Begegnung war die mit Alexander Kempe aus Dresden, dem Gründer der Initiative "Pinke Hände". Diese Organisation kämpft mit kreativen Lösungen gegen die Verschmutzung der Stadt.
Zudem konnte Rothlauf den Neujahrsempfang zu einem spannenden interreligiösen Dialog mit Pfarrer Augustin Thomas Parambakathu nutzen, der sich über Konfessionsgrenzen hinweg für soziales Engagement einsetzt.

Diese vielfältigen Begegnungen zeigen, wie wichtig der Austausch über unterschiedliches gesellschaftliches Engagement ist. Es ist zu hoffen, dass dieses und die Solidarität dieser Menschen uns in Deutschland und darüber hinaus auch im neuen Jahr motivieren und Sicherheit geben.

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