Nürnberger Premiere

Mit über 500 BesucherInnen an vier Tagen ist am Sonntag der Deutsche HumanistenTag in Nürnberg zu Ende gegangen. Es war das erste humanistische Festival dieser Art in Nürnberg.

Mehr als 50 Veranstaltungen hatte das Eventteam auf die Beine gestellt, in fünf Räumen der Meistersingerhalle, im Konzertsaal des Gutmanns am Dutzendteich und auch im Freien. Kinder- und Jugendhumanistentag fanden auf der Freifläche vor der Meistersingerhalle statt. Dass es überhaupt auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene Programmpunkte gab, bezeichnete Festredner Gerhard Engelmayer (Humanistische Gemeinschaft Freidenker Österreich) gar als „unique selling point“ eines philosophischen Kongresses, der eben mehr war als nur das.

Der erste Humanistentag in Nürnberg war in der Tat ein facettenreiches Festival: nachdenklich mit dem einleitenden Vortrag Julian Nida-Rümelins, kontrovers in den Diskussionen über humanistische Kriege oder die Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland, inspirierend mit den Wettbewerbsbeiträgen des Humanistischen Kurzfilmpreises, mitreißend schließlich mit seinen Konzerten – von der Express Brass Band bis zum großen Chor der norwegischen HumanistInnen und der Jazzsängerin Lisa Bassenge. Comiczeichner Ralf König krächzte und kreischte sich durch seine Comicstrips, junge WissenschaftlerInnen slamten über menschliches Kussverhalten und die Vorteile von Frauenurinalen.

Dabei kamen BesucherInnen wie ReferentInnen nicht nur aus Deutschland: Menschen aus Österreich, Norwegen und der Schweiz waren in Nürnberg zu Gast, darunter auch manch bekannte Persönlichkeit. Das zeigt: Humanismus wird ernst genommen. Der ausdrückliche Dank gilt außerdem den zahlreichen ehrenamtlichen HelferInnen – ohne sie wäre der Deutsche HumanistenTag in dieser Form nicht möglich gewesen.

Das Projektteam des Deutschen HumanistenTags macht sich nun an die Nachbereitung und die Auswertung der eingereichten Evaluationsbögen. „Dieser Humanistentag muss eine Dauereinrichtung werden“, forderte Gerhard Engelmayer am Sonntag noch. Es scheint, als ob sein Wunsch erfüllt wird: Im Juni 2018 wird in Nürnberg - zusammen mit der jährlichen Konferenz der Europäischen Humanistischen Föderation - mit einem humanistischen Event das Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gefeiert werden.

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