Neues Präsidium und Selbstverständnis für den Bundesverband

Das neue Präsidium des HVD-Bundesverbandes (ohne Ines Scheibe und Gita Neumann).

Die IX. Bundesdelegiertenversammlung des Humanistischen Verbandes Deutschlands (HVD) hat in Berlin ein neues Präsidium gewählt.

Zum sechsten Präsidenten wählten die 60 Delegierten Florian Zimmermann. Im Bundesverbandspräsidium war er bisher für Internationales, Flüchtlingspolitik und kleine Landesverbände zuständig. Der promovierte Mathematiker ist beruflich als Projektleiter und Entwicklungsingenieur tätig und war außerdem als Landesvorsitzender des HVD Hessen tätig. Nach über sieben Jahren im Amt des Präsidenten des HVD-Bundesverbandes hatte sich Frieder Otto Wolf nicht erneut zur Wahl gestellt, er wird sich in Zukunft aber weiterhin u.a. auf seine Tätigkeiten als Präsident des Humanistischen Akademie Deutschland konzentrieren.

Des Weiteren wählten die Delegierten in das Präsidium: Ulrike von Chossy (HVD Bayern), Jan Gabriel (HVD Berlin-Brandenburg) und Guido Wiesner (HVD Niedersachsen) als stellvertretende Präsidentin bzw. Präsidenten. Ines Scheibe wurde von der Bundesdelegiertenversammlung erneut als Schatzmeisterin berufen. Als Vertreter der Jungen Humanistinnen und Humanisten gewählt wurde der bayerische Vertreter Max Schmidt. Als Beisitzer unterstützen das Präsidium zukünftig Erwin Kress (HVD Nordrhein-Westfalen), Norbert Röhrl (Die Humanisten Baden-Württemberg), Sebastian Rothlauf und Rainer Ruder vom HVD Bayern sowie Gita Neumann (HVD Berlin-Brandenburg), Ralf Schöppner (HVD Berlin-Brandenburg) und Werner Schultz (HVD Berlin-Brandenburg).

Damit besteht das Präsidium nun aus insgesamt 13 Personen.Dem seit 2010 als Präsident tätigen Frieder Otto Wolf sowie dem ebenfalls aus dem Präsidium ausgeschiedenen bisherigen Vizepräsidenten Helmut Fink sprach Florian Zimmermann im Namen der Delegiertenversammlung und des neuen Präsidiums Anerkennung und großen Dank aus.

Neues Humanistisches Selbstverständnis

Im Anschluss an die Wahlen wurde nach kurzer Diskussion die Neufassung des Humanistischen Selbstverständnisses beschlossen. Dieses ist in einem mehrjährigen Diskussionsprozess bis Mitte 2015 entwickelt worden und wurde bereits im vergangenen Jahr vom Präsidium des HVD-Bundesverbandes zustimmend angenommen. Nach der nun erfolgten Verabschiedung der Neufassung durch die Bundesdelegiertenversammlung ersetzt diese die zuvor geltende Fassung aus dem Jahr 2001. Eine noch zu gründende Kommission soll sich zukünftig dauerhaft mit der Weiterentwicklung beschäftigen.

Jubiläum und HumanistenTag

Die Beratungen und Aussprachen auf der diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung standen in einem besonderen Licht, denn die Gründung des HVD-Bundesverbandes jährt sich im kommenden Jahr zum fünfundzwanzigsten Mal. Am 14. Januar 1993 waren Vertreterinnen und Vertreter von sieben freireligiösen und freidenkerischen Organisationen mit humanistischer Tradition zusammengekommen, um den Humanistischen Verband Deutschlands als Bundesverband zu gründen.

Heute besteht dieser aus zwölf Landesverbänden in 13 Bundesländern, dazu kommen weitere assoziierte Vereinigungen in Sachsen-Anhalt. Die Zahl der Projekte und Einrichtungen beläuft sich heute auf bundesweit über 100, die Zahl der Ehrenamtlichen und der Beschäftigen in den Verbänden beträgt mittlerweile jeweils mehr als 1.500. Das 25. Gründungsjubiläum des HVD-Bundesverbands soll zum nächsten Jahresbeginn in einer Feier gewürdigt werden. Katrin Raczynski, Vorständin des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg, lud daher auf der Bundesdelegiertenversammlung die Vertreterinnen und Vertreter der Landesverbände zum geplanten Festakt am 14. Januar 2018 nach Berlin ein.

Im kommenden Jahr wird es somit gleich zwei besondere Gelegenheiten geben, aus humanistischer Sicht herausragende Meilensteine in einem festlichen Rahmen zu begehen. Denn mit dem nächsten HumanistenTag in Nürnberg vom 22. bis 24. Juni soll 2018 ebenfalls das 70-jährige Jubiläum der Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in einem vielfältigen, Denkanstöße bietenden und würdigen Rahmen begangen werden.

Humanismus wird durch uns vorgelebt

Der neue Präsident des HVD-Bundesverbandes Florian Zimmermann unterstrich zum Abschluss der Delegiertenversammlung am Wochenende die große Bedeutung werteorientierter und wertebildender Arbeit mit humanistischem Profil vor Ort in den Ländern, aber auch die Wichtigkeit der kontinuierlichen und selbständigen Arbeit des Bundesverbandes. Unter anderem durch die Neufassung des nun verabschiedeten Humanistischen Selbstverständnisses gibt es dafür eine zeitgemäße inhaltlich verbindende Grundlage. Auch in der Arbeit gegen die Benachteiligung konfessionsfreier und nichtreligiöser Menschen liegen schon einige wertvolle Bausteine für den Weg zur Gleichstellung und zur Verwirklichung von Neutralität und Gleichbehandlung im Verhältnis zwischen Staat und den religiösen und säkularen Weltanschauungsgemeinschaften in Deutschland vor.

„Bei all der wichtigen Arbeit sollten wir aber nicht vergessen, dass ein Humanismus, der begeistern und mitreißen soll, durch Menschen vorgelebt wird und da dürfen Selbstsorgsamkeit, Selbstkultivierung und auch Spaß nicht zu kurz kommen“, sagte Florian Zimmermann nach der Bundesversammlung in Berlin.

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