HVD Bayern stärkt internationales Engagement

Der Vorstand Humanists International/IHEU.

Unser Landesverband ist seit Anfang August Vollmitglied der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union (IHEU). Die Vizepräsidentin des HVD Bayern war als Delegierte bei der IHEU-Vollversammlung im neuseeländischen Auckland zu Gast.

Mehrere Dutzend führende VertreterInnen der humanistischen Organisationen aus allen Teilen der Welt kamen in Auckland zusammen, um über die Projekte im kommenden Jahr zu beraten. Gastgeber der Versammlung war die 1967 gegründete Humanist Society of New Zealand, die zugleich eine Konferenz mit Vorträgen und Diskussionen zu aktuellen Themen ausgerichtet hatte.

Thema des formellen Teils des Treffens in Auckland war unter anderem ein Namenswechsel der IHEU in Humanists International. Zuvor hatten die VertreterInnen der Jugendorganisation IHEYO bereits die Umbenennung in Young Humanists International beschlossen.

Auckland-Deklaration 2018 Im Rahmen der Generalversammlung wurde eine Deklaration gegen die Politik der Spaltung verabschiedet. Die Humanists International verpflichten sich darin, die Ursachen dieser Politik anzugehen: soziale Ungleichheit, mangelnder Respekt gegenüber den Menschenrechten, verbreitete Fehlvorstellungen vom Wesen der Demokratie und mangelnde globale Solidarität. Die Deklaration fordert HumanistInnen weltweit auf, die Werte von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit und Menschenrechten hochzuhalten und zu verteidigen. Den gesamten Text finden Sie auf auckland-deklaration.de...

Die bayerischen HumanistInnen vertrat in Auckland Vizepräsidentin Regine Steib. Nachdem der HVD Bayern bereits im Juni mit dem Beitritt als Vollmitglied zur Europäischen Humanistischen Föderation seinen Kooperation intensiviert hat, erfolgte nun einstimmig die Aufnahme in die IHEU/Humanists International. „Wir stärken damit nochmals unser internationales Engagement nachhaltig. Denn Humanismus ist ein Thema, das nicht nur in nationalen Grenzen gesehen werden sollte“, sagte Michael Bauer, Vorstand des HVD Bayern, zur Aufnahme.

Schon im Februar dieses Jahres war bereits ein neuer Höchststand von 153 Mitgliedern seit der IHEU-Gründung 1952 erreicht worden. Die Zahl der in der IHEU assoziierten Organisationen hat sich in den letzten 15 Jahren fast verdoppelt. Ein starkes Wachstum der Zahl humanistischer Vereinigungen konnte  in Latein- und Südamerika festgestellt werden, teilte die IHEU dazu mit. Mit 14 Organisationen in neun Ländern gebe es nun doppelt so viele IHEU-Mitglieder in dieser Region wie noch Anfang 2017.

Seit Jahrzehnten setzt sich die IHEU bei den Vereinten Nationen und vor Ort dafür ein, die Rechte und die Stimmen von Humanistinnen und Humanisten zur Geltung zu bringen sowie auf Fälle von Gewalt und staatlicher Repression aufmerksam zu machen. Seit 2012 dokumentiert der Dachverband die Probleme nichtreligiöser und weltanschaulich liberaler Menschen im Bericht „Freedom of Thought“, der jedes Jahr aktualisiert wird und zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember erscheint. Regelmäßig bringt die IHEU beim UN-Menschenrechtsrat die Geltung der Menschenrechte und Probleme Nichtreligiöser zur Sprache, setzt sich aber ebenfalls z.B. für die Rechte von Frauen oder homosexuellen Menschen ein, die sich in ihren Staaten verfolgt und bedrängt sehen.

Nichtreligiös sein in Afrika: Warum säkulare Länder helfen müssen Humanist oder Atheist in Afrika zu sein kann im besten Fall soziale Ächtung bedeuten, im schlimmsten den Tod. Säkulare, liberale Länder müssen mehr für sie tun, schreibt der an der Universität Bayreuth promovierte Religionswissenschaftler und Aktivist Leo Igwe. Weiterlesen auf humanistisch.net…

Die nächste IHEU-Generalversammlung wird am 2. Juni 2019 im isländischen Reykjavík stattfinden, umrahmt von weiteren Veranstaltungen ab dem 31. Mai. Gastgeber wird die Icelandic Ethical Humanist Association sein.

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